FahrzeugfixierungPKW & LKW

Start 9 Fahrzeugfixierung

Fixierung eines Fahrzeuges auf dem Prüfstand

Aufgabe der Fahrzeugfixierung ist es, Fahrzeuge mit Front-, Heck- oder Allradantrieb auf verschiedenen Rollen- und Bandprüfständen schnell, sicher, spannungs- und spielfrei zu fixieren. Stangen-Dreiecke und Boden-Anker verbinden das Fahrzeug fest mit dem Prüfraum-Boden. Die Fixierung erfolgt durch Reibschluss der Edelstahl-Stangen in EPDM-Schalen. Die Stangen nehmen horizontale Zug- und Druckkräfte auf, vertikale Kräfte entstehen nicht. Die Fixierung passt sich stufenlos an die Fahrzeugbreite, -länge und -höhe an.

Die S. Bleyer GmbH hat zwei verschiedene Systeme der Fahrzeugfixierung entwickelt: Die  Hakenfixierung sowie die Radnabenfixierung. Beide Systeme werden seit 1999 bzw. seit 2005 von der Automobilindustrie und von Prüflaboren im Bereich Forschung und Entwicklung erfolgreich eingesetzt.

Fahrzeugfixierungen werden für drei Fahrzeugtypen in drei Ausführungen angeboten:

Physik

  • Prinzip: Fahrzeug wird spannungsfrei fixiert mit spielfreien Verbindungen.
  • Aufbau: Stangen-Dreiecke und Boden-Anker.
  • Fixierung: Reibschluss der Edelstahl-Stangen in EPDM-Schalen.
  • Horizontale Kräfte: Zug- und Druckkräfte werden von Stangen aufgenommen.
  • Vertikale Kräfte: Entstehen nicht.

 Daten zum Betrieb

  • Fahrzeug: Standard-Pkw, Heavy Duty, Prototyp, Versuchsfahrzeug, Kfz ohne Abschleppösen
  • Fahrzeugmasse: bis 3.500 kg
  • Geschwindigkeit: max. 300 km/h
  • Kfz-Antrieb: Frontantrieb, Heckantrieb, Allradantrieb, Elektroantrieb
  • Rolle: Scheitel- / Doppelrollen, Single- / Allradrollen / Bandprüfstände / Single-Stößel-Bandprüfstände
  • Prüfung: Einachsbetrieb, Zweiachsbetrieb
  • Prüfstand: Dauerlauf, Freiland, Windkanal, Akustikprüfstand,
    Höhen-Klimakammer (-40 °C bis +60 °C)
  • Rüstzeit: Wenige Minuten auf dem Prüfstand, Fixierung von einer Arbeitskraft schnell und leicht durchführbar

STORY

Wenn ich an die ersten Ansätze und Umsätze von Fahrzeugfixierungen denke, bekomme ich fast eine Gänsehaut. Nennen wir die ersten Versuche von damals einfach „grober Stahlbau“, das kommt noch am ehesten hin.

Wir waren bei dieser Aufgabenstellung dann mehrmals an dem Punkt, es sein zu lassen, haben uns dann aber festgebissen und durchgenagt.
In dieser Zeit war die Entwicklung der Prüfstände, der Leistungsfähigkeiten der zu testenden Fahrzeuge sowie die Entwicklung der gesetzlichen Vorgaben rasant. Kaum hatten wir ein Problem gelöst, uns von der Hakenfixierung zur Radnabenfixierung weiterentwickelt, die Temperaturprobleme in Klimakammern erfasst und Abgasnormen erfüllt, kamen neue Anforderungen hinzu.

Ich vergesse nie den Tag, als mich dann ein Akustik-Ingenieur aufforderte, eine Fahrzeugfixierung für Akustik-Messungen zu bauen, die ganz leicht und schnell im Gebrauch sein solle, absolut sicher, dazu günstig aber vor allem dürfte ich auf keinen Fall……sein Fahrzeug berühren…. Na Klasse !

Heute ist das Standard und wir sind inzwischen internationale Marktführer, liefern in die ganze Welt, sind das Maß der Dinge in allen Bereichen von Fahrzeugfixierungen.

Unsere neuen Aufgaben lauten Radnabenfixierungen für MDV (Medium Duty Vehicles) und LKW sowie Schnell-Trennkupplungen für Not-Evakuierung bei brennenden Batterien in E-Autos.

Na und, ist das Alles ?

Stefan Bleyer

Gründer, Geschäftsführer

Einsatzbereich Hakenfixierung

  • Fixierung:  Abschleppöse oder Anhängerkupplung
  • Fahrzeugmasse:   Bis maximal 2,5 Tonnen
  • Bremsen / Beschleunigung:  Bis maximal 4,0 m/s²

Einsatzbereich Radnabenfixierung

PKW und SUV bis 3,5 Tonnen
Nutzfahrzeuge bis 7 Tonnen
LKW bis 40 Tonnen (11,5 Tonnen je Achse)

Vor allem für Heavy-Duty-Fahrzeuge, Elektro- und Nutzfahrzeuge

  • Fixierung:  Radnabe
  • Fahrzeugmasse:   Bis maximal 4,0 Tonnen
  • Bremsen / Beschleunigung:  Unbeschränkt